Gastbeitrag: Abnehmen für Männer

JensRhinowWas beim Abnehmen für Männer wichtig ist

Hast Du Dich zum Thema “Abnehmen für Männer” bisher vergeblich bemüht, Dich schlauer zu machen? Willst, musst oder sollst Du abnehmen?
Ich habe über 15 Kilo abgenommen. Wie ich das geschafft und was ich dabei gelernt habe, will ich Dir in diesem Artikel zeigen.


Warum schreibe ich hier über das Thema abnehmen für Männer?
Was hat mich motiviert abzunehmen?
Warum wollen Männer abnehmen?
Was ist das Besondere, wenn es um das Thema „Abnehmen für Männer“ geht?
Wie bin ich vorgegangen?
Wie war und wie ist meine Taktik?
Kann es zu Enttäuschungen kommen?
Was ist die wichtigste Regel, wenn wir von Abnehmen für Männer reden?
Warum wird aber oft Sport in Verbindung mit dem Abnehmen genannt?
Was soll ich denn essen, wenn ich abnehmen will?
Wie fange ich am besten an?
Wie kann ich mich (gerade am Anfang) motivieren?
Wie kann ich die Ernährungsumstellung ohne Probleme durchhalten?
Was ist die beste Diät für Männer?
Darf ich beim Abnehmen auch sündigen?
Was sollte ich unter keinen Umständen machen?
Muss ich hungern um abzunehmen?
Was gab es für Stolpersteine auf meinem Weg?
Was bleibt abschließend zu sagen?
Wer bin ich?


Warum schreibe ich hier über das Thema abnehmen für Männer?

Ich bin der Überzeugung, dass nicht nur Frauen abnehmen möchten. Meiner Meinung nach schneiden aber die Informationen für Männer viel schlechter ab als das, was man an Informationen für Frauen erhält. Insbesondere wenn es um abnehmen für Männer geht. Diese Informationen sind natürlich auch für Männer vorhanden, man muss sie nur finden und für sich das Richtige heraus ziehen.
Diese Info’s zu finden und in einfache, für mich und andere umsetzbare Möglichkeiten zu wandeln, ist eine Leidenschaft von mir geworden.

Ich bin der Überzeugung, dass man, wenn man über Abnehmen für Männer redet, einen Punkt hat, der wie so vieles im Leben ein Puzzleteil zum Glücklich werden ist.

Was hat mich motiviert abzunehmen?

Vor etwas mehr als einem Jahr war ich mit meiner Frau einkaufen und stellte mich auf die Analysewaage einer Apotheke. Es dauerte nicht lange und ich hielt einen Bon in der Hand, auf den ich eine Weile schauen musste, damit ich realisieren konnte, was da stand. Ich hatte einen BMI von fast 30. Auf 1,77 m wog ich 93 kg. Mir wurde schlagartig bewusst, dass ich was verändern muss, damit ich nicht krank werde oder sogar sterbe, weil ich zu viel wiege.

Dieser Bon wurde mein Anker und ich schwor mir diesen Anker mit mir zu tragen, bis ich ein großes Ziel, 80 kg, unterschritten habe. Inzwischen habe ich ihn wegwerfen können.

Seit diesem Tag verfolge ich das Ziel vieler Männer … Körperfett reduzieren und ein Sixpack bekommen.

Warum wollen Männer abnehmen?

Oft wollen Männer aus den Gründen abnehmen, weswegen auch ich angefangen hatte. Dass die Gesundheit in Gefahr ist, trifft einen wie ein Hammer und ist aber trotz aller Härte der beste Motivator.

Aber auch der Wunsch endlich am Strand mit einem fernsehtauglichen Sixpack liegen zu können ist kein unwichtiger Grund. Und letztendlich darf man nicht vergessen, dass höhere Leistungsfähigkeit und der Wunsch endlich mal ohne Gewissensbisse genießen zu können auch sehr anspornen und natürlich ein Ziel vieler Männer mit Abnehmwunsch sind.

Was ist das Besondere, wenn es um das Thema „Abnehmen für Männer“ geht?

Wenn man von Männern mit Bierbauch hört oder über Männer mit ein wenig Bauch nachdenkt, dann ist das inzwischen leider eine Selbstverständlichkeit geworden. Wenn man den Spruch „Ein Mann ohne Bauch ist ein Krüppel“ hört, warum also sollte Mann abnehmen wollen? Darum schreiben auch bedeutend mehr Frauenmagazine über Diätpläne etc. als es Männermagazine gibt.
Es gibt aber viele Möglichkeiten sich zu informieren, wenn es um das Thema „Abnehmen für Männer“ geht … gerade wenn man auch noch ein Sixpack bekommen möchte. Aber hier beginnt das Kniffelige: Wie unterscheide ich diejenigen die nur Geld verdienen wollen von denen, die mir wirklich helfen wollen (aber ja nun auch Geld verdienen müssen)?

Wie bin ich vorgegangen?

Ich habe mich informiert und das insbesondere über Youtube und generell das Internet. Ich habe die Informationen quasi “aufgesaugt” und so oft wiederholt, bis ich die jeweiligen Theorien hinter den Ernährungsformen und Diäten verstanden habe auch erklären konnte, was der Körper eigentlich macht und warum was funktioniert.

Nicht zuletzt habe ich dann eine Ausbildung zum Ernährungsberater gemacht.

Wie war und wie ist meine Taktik?

Ich habe anfangs überlegt, was Abnehmen für Männer vom Abnehmen für Frauen unterscheidet. Letztendlich treibt uns das Gleiche an. Der Wunsch weg vom Übergewicht, hin zur gesunden, gutausssehenden Figur … zum Sixpack. Die Methoden unterscheiden sich nicht wirklich. Denn von ein paar anatomischen Unterschieden abgesehen, sind die Unterschiede was den Stoffwechsel betrifft nur marginal.

Ich habe mich dazu entschieden in Etappen vorzugehen. Wenn wir über Abnehmen für Männer reden, dann müssen wir auch darüber reden, dass wir Erfolge feiern wollen … und das möglichst regelmäßig. Hierbei gilt: Setzt realistische Ziele, aber nicht zu klein.
In meinem Beispiel habe ich zuerst gesagt, dass ich 3 kg verlieren möchte. Ich wollte also unter 90 kg kommen. Dann wurden die 85 kg in Angriff genommen. Dann erster Versuch unter die 80kg zu kommen. Und nun genieße ich 78 kg. Ich habe immer nach dem Erreichen eines Ziels darauf geachtet, eine Weile (1-2 Wochen) mein Gewicht zu halten. So konnte ich sicher gehen, dass ich nicht in den JoJo-Effekt gerate und alles was ich erreicht habe umsonst war.

Kann es zu Enttäuschungen kommen?

Wenn man so vorgeht wie ich, dann werden Enttäuschungen minimiert. Ich hatte einen Rückschlag, der aber, das weiß ich jetzt, aus der Art und Weise meiner Ernährung kam. Ich hatte die 80 kg geknackt, aber in der Pause war ich wieder auf 83 kg hochgeschossen.

Was ist die wichtigste Regel, wenn wir von Abnehmen für Männer reden?

Die wichtigste Regel ist, dass es nicht auf Sport ankommt. Geschockt? Ja, richtig gelesen:
ES KOMMT NICHT AUF SPORT AN.

Es gibt zwei wesentliche Punkte, die zum gesunden Abnehmen wichtig sind:
– Ernährung und
– Disziplin / Durchhaltevermögen

Das A und O, egal ob man sich auf abnehmen für Männer oder für Frauen konzentriert ist die Ernährung. 80% des Erfolgs beim Abnehmen erfolgt in der Küche … nur 20% kommen durch Sport. Das Problem ist, dass die 20% vom Sport wieder zunichte gemacht werden, wenn man die 80% der Ernährung außer acht lässt.

So gut die Ernährung aber funktioniert, so wichtig ist auch eine gewisse Disziplin bzw. das Durchhaltevermögen. Ohne dies nutzt die beste Ernährung leider nichts.

Warum wird aber oft Sport in Verbindung mit dem Abnehmen genannt?

Nun Sport ist ja nicht nutzlos. Meiner Meinung nach ist einer der wichtigsten Aspekte beim Sport, dass man lernt auf seinen Körper zu hören. Der Körper sagt einem schon, was er jetzt braucht … und in den seltensten Fällen ist das, was der Körper dann sagt ungesund.

Was soll ich denn essen, wenn ich abnehmen will?

Naja, viel wichtiger als das “WAS soll ich essen” ist das “WIE wird es zubereitet”. Wenn man darüber spricht beim Abnehmen schnelle Erfolge zu sehen, dann kommt man nicht darum selber zu kochen.
Die Machos werden nun sowas sagen wie: „Warum selber kochen, das kann doch meine Frau machen.“ Ihr habt theoretisch recht, aber, wenn Ihr nicht selber kocht, dann beschäftigt Ihr Euch nicht genug mit Eurer Nahrung und werdet nicht verstehen, was warum wie gemacht wird. Wenn wir übers Abnehmen für Männer reden, dann führt kein Weg daran vorbei … das musste auch ich lernen. Fast Food geht nicht.
Kommen wir nun aber zum WAS:
Je vollwertiger, je besser.
Je weiter verarbeitet ein Lebensmittel ist, desto weniger kann der Körper an Nährstoffen heraus ziehen.
Je weiter verarbeitet ein Lebensmittel ist, desto weniger kann man sicher sein, dass nicht irgendwas reingemischt wurde, was ich nicht essen will.

Also nehmen wir mal zum Beispiel Brot: Vollkornbrot ist immer vorzuziehen. Je mehr man die Körner noch sehen kann, desto besser.
Oder bei Reis einfach mal den Naturreis nehmen, statt den Parboiled Reis.

Der Vorteil ist klar: Man zieht mehr Nuzen aus der Nahrung und ist länger satt.

Wichtig ist auch die Art und Weise, wie man isst. Nur nebenbei am Computer oder vor dem TV? Auch da muss ich Euch die Illusion nehmen. Esst bewusst und lasst Euch Zeit zum Genießen. Also TV und Computer aus und bewusst genießen. Kaut das was Ihr esst gut durch. Das hat drei Vorteile:
1. Ihr schmeckt länger das Essen,
2. Der Verdauungsprozess beginnt im Mund und Ihr erleichtert es Eurem Körper die Nahrung zu verdauen und
3. Je länger Ihr für eine Portion braucht, desto weniger esst Ihr, da Euer Kopf schon bei der ersten Portion merkt, dass Ihr satt werdet.

Wie fange ich am besten an?

Die Frage ist nun, wie man(n) am besten anfängt abzunehmen. Was ist der Schritt, der alles andere einfacher oder sogar überflüssig macht?

Um das zu beantworten muss man sich kurz klar machen, wie Abnehmen für Männer funktioniert. Im Groben geht es darum, dass man dem Körper weniger Energie zuführt als er benötigt, damit er an die Reserven, sprich das eingelagerte Fett geht.

Jetzt gibt es Lebensmittel die viel Kalorien je Kilogramm haben und es gibt Lebensmittel die wenig Kalorien je Kilogramm haben. So hat beispielsweise Brokkoli (gekocht) ca. 210 kcal je 1 kg … das entspricht ca. 1 1/3 Beutel Tiefkühlbrockolli. Dagegen haben Kartoffelchips 210 kcal je 40 g … also eine Hand voll.

Um nun mit dem Abnehmen anzufangen ohne gleich in die Hungerfalle zu tappen gilt der Leitsatz (den ich auch konsequent nach über 15 verlorenen Kilos nutze):
Überhäuft Euer Essen mit Gemüse und Salat.

Das hat zwei riesige Vorteile:

  1. Man soll ohnehin täglich 5 Portionen Obst und Gemüse essen … damit deckt man locker drei oder mehr ab
  2. Durch die enthaltenen Balaststoffe sättigen diese Nahrungsmittel sehr gut und halten lange satt

Wie kann ich mich (gerade am Anfang) motivieren?

Diese Frage ergibt sich oft beim Thema abnehmen. Für Männer gibt es da eigentlich eine einfache Methode: Sucht Euch zuerst ein Vorbild raus, von dem Ihr sagt: “So will ich aussehen.” Dann werdet wie diese Person … um die Person zu werden, die Ihr sein wollt, müsst Ihr die Person werden, die Ihr sein wollt … Was ich damit meine? Ok, hier die Lange Version:

Jeder Mensch hat Vorbilder und diese Vorbilder prägen uns. Wenn wir diese Vorbilder sehen, dann wollen wir so sein, wie diese Menschen und das motiviert uns. Wir müssen aber einen Schritt weiter gehen. Hier wieder die Frage: Was ist der Schritt der alles andere leichter oder sogar überflüssig macht. Im Grunde ist es ein Prozess, den man durchlaufen muss, damit man letztlich den entscheidenden Schritt (Nr. 3) macht.

  1. Wenn man sich vorstellt, man sieht so aus und man ist so erfolgreich wie das besagte Vorbild, dann ist das gut.
  2. Wenn man sich aber jetzt überlegt, wie man handeln, fühlen und denken würde, wenn man dieses Ziel erreicht hat, dann ist das besser.
  3. Und nun aber das Optimum: Man handelt, fühlt und denkt so, als hätte man dieses Ziel bereits erreicht.

Wenn man das erreicht hat, dann ist das andere viel einfacher. Aber warum schafft man das so selten? Warum hören die Menschen an Punkt zwei auf? Die Antwort ist recht einfach: Man hat nicht das Vertrauen in sich selber, so zu denken, zu handeln und zu fühlen, als hätte man dieses Ziel bereits erreicht. Und mehr ist es nicht, man muss das Vertrauen in sich haben. Denn was unterscheidet denn den Mensch, der man jetzt ist von dem Menschen, der man sein will? Man wird ja kein anderer Mensch, nur weil man sich körperlich ändert.

Das betrifft viele Bereiche:

  • Will ich mehr Sport machen, dann sollte ich mich auch wie ein Sportler verhalten … nicht wie jemand der Sport nur ausprobieren MÖCHTE
  • Will ich auf einen Berg steigen, dann rüste ich mich mit den Sachen aus und bereite mich so vor, wie jemand, der schon oben war … nicht wie jemand der klettern mal ausprobieren MÖCHTE
  • Will ich einen neuen Beruf erlernen, dann auch mit dem Ziel die Prüfung zu bestehen … nicht wie jemand, der nur mal eine Ausbildung durchlaufen MÖCHTE

Man muss eine Veränderung wirklich WOLLEN und nicht nur mal so ausprobieren. Es gibt vieles, was man mal machen MÖCHTE … nicht vieles, was man wirklich WILL. Man muss vom “Möchten” zum “Wollen” kommen, damit man letztendlich beim “Schaffen” landet. Und das ist der Grund, warum man genauso werden muss, wie der Mensch der man werden WILL.

Wie kann ich die Ernährungsumstellung ohne Probleme durchhalten?

Leider gibt es dafür kein Patentrezept, das für alle Männer geht. Aber es gibt verschiedene Ansätze, die den Übergang erleichtern. Die wichtigsten werde ich am Beispiel “weniger Zucker essen” hier mal erläutern:

Keine Verbote:

Ganz wichtig ist, dass Ihr Euch selber nicht verbietet z.B. Zucker oder Bonbons zu essen. Verbote haben den Nachteil, dass grade das Verbotene einen Reiz ausmacht. Arbeitet eher mit Beschränkungen … so in der Art “heute maximal 4 Würfel-Zucker”. Dann entwöhnt Ihr den Körper langsam, ohne dass Ihr komplett verzichten müsst.

Belohnt Euch:

Wenn Ihr eine Woche mit Eurer reduzierten Zuckerration geschafft habt, dann belohnt Euch. Eine Belohnung wirkt motivierend und hilft als Motivation für die nächsten Schritte. Nachdem Ihr z.B. eine Woche keinen Zucker gegessen habt spricht nichts dagegen, ein Eis zu essen (natürlich nicht die Wochenration nachholen 😉 ).

Seid bei Fehlern nicht zu streng mit Euch:

Eigentlich das genaue Gegenteil von dem vorgegangenen: Jeder Mensch macht Fehler, jeder Mensch wird mal schwach. Das ist kein Drama sondern kann zum Positiven genutzt werden. Wenn Ihr schwach werdet und bemerkt das, dann ist das doch super und Ihr könnt Euch selber motivieren mit „Egal, jetzt halte ich erst recht durch.“.

Hört auf Euren Körper:

Eine der wichtigsten Regeln ist, dass Ihr auf Euren Körper hören müsst. Im Detail will ich damit sagen, dass Ihr essen solltet, wenn Ihr Hunger habt, nicht wenn Ihr Appetit habt. Und Ihr solltet (grade in der Anfangszeit) aufhören, wenn Ihr satt seid. Hunger haben bringt niemandem was … zu viel essen aber leider auch nicht.

Was ist die beste Diät für Männer?

Eine spezielle Diät für Männer, mit der Männer schneller bzw. besser abnehmen als Frauen gibt es nicht. Wie ich weiter oben schon schrieb, gibt es nicht die eine spezielle Ernährung, die für alle 100% passt.
Es gibt eine Ernährungsart, die ich als Männer-Diät bezeichne, weil man viel Fleisch essen kann. Jedoch sollte man hier vorher überlegen, wie sehr man Mann sein will, um das durchzuziehen.

Darf ich beim Abnehmen auch sündigen?

Nun, wir Männer werden gerne mal blöd angeschaut, wenn man sich in der Kneipe statt einem Bier einen Tee oder ein Wasser bestellt (ich spreche aus Erfahrung). Aber bevor Ihr nun aufschreit und sagt „WAS? KEIN BIER MEHR?“ muss ich Euch beruhigen und hinzufügen, dass das in einer speziellen Diät vorkommt, aber nichts mit der Realität zu tun hat.
Wenn wir uns richtig ernähren und am besten schon abgenommen haben, dann ist es nicht so schlimm, wenn man sich am Wochenende mal ein Bier gönnt oder mal Kuchen isst oder anders sündigt. Wichtig ist hier, dass das Ganze in Grenzen gehalten wird. Wenn ich abgenommen habe und dann jeden Tag ein Bier trinke und Unmengen Kuchen esse, dann brauche ich mich nicht wundern, wenn ich das Ganze ins Gegenteil verkehre und dann sag ich „Willkommen im JoJo-Effekt“.

Was sollte ich unter keinen Umständen machen?

FDH … Friss Die Hälfte. Wenn man sich mal einen Tag überfressen hat, dann ist’s ok, wenn man den Folgetag weniger isst. Aber bitte bitte nehmt es nicht als Möglichkeit abzunehmen, das geht nach hinten los, da Ihr irgendwann der Heißhunger bekommt und Ihr dann unkontrolliert esst.

Muss ich hungern um abzunehmen?

Hier ist ganz klar zu sagen: Nein, unter gar keinen Umständen muss man hungern um abzunehmen. Ich gehe sogar so weit, dass ich sage: Es ist sogar hinderlich.

Meines Erachtens ist ein dauerhafter Erfolg beim Abnehmen (für Männer und für Frauen) nur möglich, wenn man während dessen trotz allem genießen kann. Aber wie soll man genießen, wenn man hungert? Wenn man hungert kommen wir zum gleichen Problem, welchem wir auch bei „FDH“ begegnen: Irgendwann schaltet der Kopf auf Heißhunger um und man isst unkontrolliert.

Außerdem wenn man während des Abnehmens genießt, dann hält man es besser durch. Mal abgesehen davon, dass man dann auch viel bessere Karten hat sein Gewicht zu halten, da man ja gelernt hat, wie man genussvoll essen kann, ohne dass man Gefahr läuft zuzunehmen.

Was gab es für Stolpersteine auf meinem Weg?

Eines der größten Problem, was ich hatte war, dass ich mich selber unterschätzt habe. Bzw. ich habe die Portionen, die ich gegessen habe überschätzt. Grade in der Anfangszeit bin ich oft in die Falle geraten, dass ich zu wenig Essen über den Tag dabei hatte und dann, notgedrungen, mir wieder was zu essen kaufen musste, was eigentlich gar nicht in meine Ernährung passte.

Dann musste ich lernen, dass nur weil etwas gesund ist, es nicht zwangsläufig schmeckt. Super gesunde Nahrungsmittel haben leider oft das Manko, dass sie jemandem, der es nicht gewohnt ist, nicht schmecken. Das hat in den meisten Fällen mit Geschmacksverstärkern zu tun, die die Wahrnehmung der Zunge meist völlig ausgeschaltet haben.
Desto schneller Ihr aber konsequent alle Fertigprodukte aus Eurem Leben schleudert, desto schneller wird Euer natürlicher Eigengeschmack zurückkommen. Und dann beginnt es Spaß zu machen. Denn plötzlich werdet Ihr eine Geschmacksexplosion nach der Anderen auf Eurer Zunge spüren!

Sport ist (manchmal) Mord. Ich mache natürlich auch regelmäßig Sport und musste lernen, dass man mit einer hohen Motivation auch weiter geht, als es gut ist. Nach den ersten Malen Sport hatte ich einen Muskelkater, der seines Gleichen suchte :-)!
Fangt hier lieber schrittweise an, dann schont Ihr Eure Muskeln ein wenig besser als ich es getan habe.

Ich war zu sehr mit dem Gedanken, dass es wichtig ist Kalorien zu zählen beschäftigt, als auf die anderen Faktoren zu achten. Es hat bei mir lange gebraucht vom Kopf her umzuschalten und zu erkennen, dass eine konsequente gesunde Ernährung es zwangsläufig mit sich bringt, weniger Kalorien zu sich zu nehmen.

Was bleibt abschließend zu sagen?

Wenn wir über das große Thema „Abnehmen für Männer“ reden, dann sollte das kein Tabuthema sein. Die Frauen reden ja auch offen darüber und tauschen Tipps aus. Man(n) sollte nur nicht unbedingt der Illusion erliegen es sei einfach.
Abnehmen für Männer ist wichtiger denn je. Einer Statistik zu Folge sind 70% aller Männer und 50% aller Frauen übergewichtig und damit sind wir Männer schlechter dran. Es ist nicht immer gut überall Gewinner zu sein.
Die erhöhte Gefahr an schweren Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Brust-, Darm- und Prostatakrebs zu erkranken, muss hier auch erwähnt werden.
Es ist einiges an Disziplin notwendig und die Männerwelt täte gut daran, sich mal durch den Kopf gehen zu lassen, was wichtig ist.

Tut Euch selber einen Gefallen, liebe Männer und tut Eurem Körper was Gutes.
Ich hoffe die Motivation abzunehmen kommt nicht mit dem Holzhammer, wie bei mir, sondern ggf. konntet Ihr auch etwas aus dem Artikel mitnehmen. Ich bin niemand besonderes (wenn Du aber mehr wissen willst, liest Du es im PS) und wenn ich das geschafft habe, dann schafft Ihr das auch.

Viele Grüße und viel Erfolg
Jens Rhinow
Beratungspraxis Rhinow & Rhinow
Wilhelmshaven

PS:

Wer bin ich?

Mein Name ist Jens Rhinow, ich bin 34 Jahre jung und habe mein eigenes Thema zur Leidenschaft und Berufung entwickelt, denn mittlerweile bin ich Ernährungsberater. Das heißt, ich stehe mitten im Leben und helfe Menschen bei ihrem Wunsch “Körperfett reduzieren” und damit ihr Wunschgewicht zu erreichen, zu halten und vor allem dabei auch Spaß zu haben und motiviert zu bleiben. Insbesondere das Thema “Abnehmen für Männer” hat es mir angetan. Meine Zusatzqualifikationen in den Bereichen psychologische Beratung und Bach-Blüten sind dabei das besondere Bonbon, um Männer in meiner Beratung wirklich umfassend zu beraten. 

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